MORE OTTAKRING

STUDIO STÄDTEBAU & Grundlagen der Landschaftsarchitektur - gemeinsam mit >Dominik<

Das Studio Städtebau 2006-07 "more ottakring" thematisiert die so genannten Meinl-Gründe in Wien-Ottakring, am westlichen Stadtrand Wiens.

Im Mittelpunkt eines spannungsreichen Umfeldes liegt das Planungsgebiet nahe dem Biosphärenpark Wienerwald, in unmittelbarer Nähe zum Sandleitenhof, dem Kongressbad mit dem angrenzenden Park sowie der gründerzeitlichen Bebauungsstruktur des 16. Bezirks.

Auf dem Areal befinden sich derzeit ehemalige Gewerbenutzungen und städtische Brachen.
Die Vorortelinie durchschneidet das Planungsgebiet im Osten, während nördlich die Erholungsinfrastruktur aus den Zwanzigerjahren und im Süden das Stadt-rasterviertel des 19. Jahrhunderts anschließen. Diese Rasterstruktur ist in „weiten Bereichen das prägendste ... Element der Wiener Stadtgestalt.“(STEP `05)

Im Rahmen des Studios geht es um die Bebauung und Umnutzung dieser Flächen: gefragt sind städtebauliche Typologien, die Freizeit- und Freiraumflächen mit, den örtlichen sozialen Gegebenheiten angepassten, städtebaulichen Nutzungen verbinden.

Im Mittelpunkt der Übung steht die Anwendung städtebaulicher Bebauungstypologien im Maßstab 1:1000 und 1:500 mit ihren Parametern Dimensionierung, Dichte und Kompaktheit, Erschließung, Freiraumzuordnung, Orientierung, Nachhaltigkeit und insbesondere sozialer und funktioneller Mischung.

more*Ottakring steht für innovative Planung im Bestand: Welche Interpretation kann der ehemalige Industriestandort im neuen urban durchmischten Bezirksteil haben? Wie begegnen sich städtebauliche und soziologische Fragestellungen und naturräumliche Typologien?

Die Entwicklung des Bebauungskonzepts erfolgt über die Programmierung des neuen Wohn-und Arbeitsfeldes auf dem Areal der Meinl-Gründe und der umliegenden Blöcke. Wie kann Stadtraum mit  bestehender und neuer Bebauung strukturell verbunden und ein innovatives Nutzungsangebot für Bewohner und Umfeld entwickelt werden? Welche Dichte verträgt das Areal nahe des Randes der Großstadt? Welche provokante Reaktion auf den Standort ist Argumentierbar?

Der vorläufige Nutzungskatalog sieht neben Wohnnutzungen (50%), Freizeit (15%) auch gemischte Nutzungen (35%) (auch innerhalb eines Baublocks) vor. Ein Augenmerk liegt auch auf den Nutzungen der Erdgeschoßzonen und der Gestaltung, sowie dem ökologischen Umgang der Freiräume.

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Quelle:
WWW: http://www.stb.tuwien.ac.at/lehre/lvas/260_114.htm